Der Maas-Radweg zählt für mich zu den schönsten Radrouten – ideal für eine mehrtägige Bikepacking-Tour. Der Radweg beginnt eigentlich in Frankreich, da wir aber nur begrenzt Zeit haben, steigen wir in Maastricht auf den Maas-Radweg ein. Auf meiner Radreise von Maastricht nach Rotterdam habe ich nicht nur wunderschöne Flusslandschaften und charmante Städte erlebt, sondern auch die perfekte Mischung aus Natur, Kultur und Radfahrerfreundlichkeit gefunden.
In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf diese besondere Bikepacking- Tour auf dem Maas-Radweg und teile meine persönlichen Highlights, Tipps zur Route und praktische Hinweise für deine eigene Fahrradreise durch die Niederlande. Mehr Infos zur Route findest auch hier auf der offiziellen Seite.
Überblick
Anreise
Unsere Taschen waren am Vortag schnell gepackt. Mittlerweile nutze ich meine eigene Bikepacking-Packliste dafür. Mit der Liste und der ganzen Erfahrung aus vielen anderen Radreisen geht das mittlerweile routiniert.
Wie so oft, beginnt auch unsere Bikepacking-Tour auf dem Maas-Radweg zunächst mit einer Bahnfahrt. Von Berlin Hauptbahnhof aus sollte es zunächst nach Düsseldorf, über Herzogenrath und schließlich nach Maastricht gehen.
Wenn ich mit dem Fahrrad reise, versuche ich immer, so wenige Umstiege wie möglich einzuplanen, aber oft geht es einfach nicht anders und man muss einfach hoffen, dass alles gut klappt. Dem ist diesmal leider nicht so. Bereits zu Beginn der Fahrt haben wir so viel Verspätung, dass klar ist, dass wir unsere Anschlusszüge nicht erreichen können.

Trotz der verpassten Anschlüsse ist die Zugfahrt an sich schön. Unsere Sitzplätze befinden sich auf einer 4er-Bank. Die gesamte Zeit sprechen wir mit unseren Mitreisenden, so vergeht die Zeit schnell. In Düsseldorf können wir einen späteren Anschluss nach Herzogenrath nehmen und sind froh, die nächste Etappe geschafft zu haben.
Angekommen in Herzogenrath verlässt uns das Glück aber wieder. Wir kommen nicht in die dort abfahrenden Züge, da diese so überfüllt sind, dass wir selbst ohne Fahrrad keine Chance hätten, mitzufahren.
In den Niederlanden ist heute „Königstag“. Das ganze Land feiert und entsprechend reisen viele Leute aus dem Grenzbereich in Richtung Niederlande. Vom Feiertag hatten wir vorab gelesen, welche Ausmaße das Event annimmt hatten wir jedoch nicht geahnt. Irgendwann kommt ein Zug, in dem wir mitfahren können. Eingequetscht stehen wir zwischen fröhlichen, in Orange gekleideten Niederländern. Wir wirken sicherlich etwas deplatziert, aber die Laune ist gut, und wann erlebt man so etwas schon?
Mit einigen Stunden Verspätung kommen wir schließlich in Maastricht an, wo die ganze Stadt in Feierlaune ist. Da wir erst morgen die 1. Etappe unserer Radreise auf dem Maas-Radweg starten, geben wir uns nach dem schnellen Check-in im Hotel den Feierlichkeiten hin und saugen die tolle Atmosphäre auf. Was für ein Start in unsere Radreise.
Etappe 1 Maas-Radweg: Von Maastricht nach Roermond
Die Sonne scheint, als wir am Sonntag um 08:30 Uhr unser Hotel verlassen. Außer uns sind bisher nur die Leute der Stadtreinigung unterwegs. Der Rest der Stadt ist wohl in Katerstimmung. Wir bahnen uns bei frischen 8 Grad einen Weg durch die vielen Scherben in der Stadt, die durch die Feierlichkeiten am Vortag leider allgegenwärtig sind. Zum Glück lassen uns unsere Mäntel von Schwalbe* nicht im Stich. Wir kommen ohne Platten durch. Dennoch freuen wir uns darüber, dass es so leer ist und wir die Stadt aus einer anderen Perspektive sehen können. Wir nutzen das direkt für 1–2 Erinnerungsfotos, bevor wir zum heutigen Ziel, Roermond, aufbrechen.




Kaum sind wir raus aus der Stadt, begegnet uns schönste Natur und wir finden uns mitten im Grünen auf tollen Radwegen wieder. Nach ca. 18 Kilometern blockieren uns Pferde den Weg über eine Brücke. Während wir uns zaghaft nähern und uns wundern, dass die Pferde dort so einfach ohne Zaun stehen, kommt eine größere Gruppe niederländischer Radfahrer. Sie kennen das anscheinend schon und scheuchen die Pferde beiseite, als wäre es das Normalste der Welt. Ist es vielleicht auch. Für uns bis dahin aber nicht. Wir freuen uns aber darüber und versuchen den Moment zusammen mit all den anderen schönen im Kopf zu speichern und zu genießen.
Mittags legen wir direkt mit Blick aufs Wasser eine kleine Pause in einem Imbiss ein, bevor es auf die erste von vielen Fährfahrten auf dieser Tour geht. Den restlichen Tag auf der 1. Etappe des Maas-Radwegs fahren wir fortlaufend schön am Wasser, durch kleine Dörfer und vor allem durch grüne Natur. Gegen frühen Nachmittag trudeln wir dann nach ca. 82 Kilometern beseelt und mit schönen Bildern im Kopf an unserer Pension in Roermond ein.

Etappe 2 Maas-Radweg: Von Roermond nach Boxmeer
Die zweite Etappe unserer Bikepacking-Tour auf dem Maas-Radweg soll uns auf 90 Kilometern von Roermond, über Venlo bis nach Boxmeer führen. Nach einem langen Gespräch mit unserem Gastgeber holen wir uns ein schnelles Frühstück bei Albert Heijn, was auf der Bikepackingtour zur Versorgungsquelle Nummer 1 für uns wird.
Wir haben unterwegs auch immer Fahrradriegel* und Nüsse* für den Notfall dabei. Auch unsere Fahrradflaschen* füllen wir immer mit Wasser auf. Unterwegs ist ein bisschen Obst, Gemüse oder ein Getränk mit Geschmack aber auch sehr willkommen. Manchmal gibt’s auch einen Fertigsalat. Für solche Fälle haben wir immer unsere Göffel* mit am Start.
Kaum raus aus Roermond fahren wir wieder entlang der Maas und durch wunderschöne Natur. Uns begegnen kaum Menschen und wir genießen die Stille und den Ausgleich zum stressigen Berliner Alltag.



Kurz vor Venlo treffen wir spontan Loesy, die unsere Reise auf Instagram verfolgt hat. Wir radeln zusammen ein Stück und trinken dann in Venlo gemeinsam noch gemütlich einen Kaffee, bevor wir uns wieder voneinander verabschieden müssen. Wir sind gerade erst kurz unterwegs und sind schon mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen und haben bereits jetzt mehr Eindrücke als wir verarbeiten können. Besser könnte es nicht laufen.
Leider bleibt die Verabschiedung von Loesy an diesem Tag nicht die einzige. Gut 15 Kilometer hinter Venlo verabschiedet sich auch meine Speiche. Mitten im Nirgendwo. Zwar haben wir immer Werkzeug*, Schläuche* und andere Hilfsmittel* dabei. Für eine kaputte Speiche diesmal aber nichts. Es ist Montag und die meisten Geschäfte sowieso geschlossen, daher befestigen wir die Speiche erstmal halbwegs, damit ich weiterfahren kann. Das klappt zum Glück besser als erwartet. Am Nachmittag trudeln wir dann in Boxmeer in einer wirklich für uns an dem Tag perfekten Unterkunft ein. Wir haben einen kleinen ausgebauten Bauwagen mit eigener Terrasse und Blick auf die Pferdekoppel. Dort lassen wir gemütlich den Tag ausklingen.
Etappe 3 Maas-Radweg: Von Boxmeer nach Appeltern
Heute ist Tag 3 unserer Bikepackingreise auf dem Maas-Radweg und wir haben eine sehr kurze Tour geplant. Da der Zielort, Appeltern, nur etwa 60 Kilometer entfernt liegt, nutzen wir unsere schöne Terrasse in der Sonne für ein ausgiebiges Frühstück, bevor wir langsam losradeln.
Unsere Radreise auf der Massroute führt uns auch heute wieder schön durchs Grüne und beschert uns Begegnungen mit unzähligen Schafen, Ziegen und Pferden. Auch die eine oder andere Überfahrt mit der Fähre ist heute wieder dabei. Diese gehen meistens sehr schnell und unkompliziert und kosten auch nur ein paar Euro. Bei der Menge an Fahrten auf der Fähre, die wir während der gesamten Tour zurücklegen, wäre hier sonst schon eine erhebliche Summe zusammengekommen.



Über die kurze Tour bin ich heute nicht unglücklich, da mir ab Kilometer 30 die Hände etwas schmerzen. Da fühlen sich die letzten Kilometer länger an als erhofft. Umso glücklicher bin ich, dass wir bereits mittags bei unserer Ankunft in unsere wunderschöne Pension einziehen dürfen. Da es im Ort nicht viel zu sehen gibt, nutzen wir die Zeit, um Wäsche zu waschen. Und die restliche Zeit entspannen wir im wunderschönen Garten der Pension und trinken einen Kaffee im Bloemenpark.


Etappe 4 Maas-Radweg: Von Appeltern nach Dordrecht
Nicht jeder Tag beim Bikepacking ist gleich. Gerade das macht es so spannend. Waren wir am Vortag ganz entspannt unterwegs, so gibt es heute das Kontrastprogramm. Statt entspannten Frühstück beginnen wir den vierten Tag unseres Bikepackingtrips durch die Niederlande schon früh.
Bereits um 7:00 Uhr verlassen wir unser B&B mit einem kleinen Lunchpaket, um unsere Bikepacking- Tour auf dem Maas-Radweg fortzusetzen. 110 Kilometer haben wir bis zum Ziel, Dordrecht, vor uns. Da laut unserer Routenplanung von komoot auch 6 Fahrten mit der Fähre dabei sind, wollen wir keine Zeit verlieren.
Unsere Radreise läuft heute aber bilderbuchmäßig. Wir haben, als wir unsere Frühstückspause machen, bereits 11 Grad, es ist trocken und die Sonne ist unser stetiger Begleiter. So rollt es heute im Gegensatz zum Vortag wie von alleine.



Nur die Fähre hält uns heute direkt zweimal ein wenig auf. Eine ist sehr klein und nimmt nur wenig Passagiere mit, eine andere verpassen wir knapp. Dadurch verlieren wir heute allein durch Warten 1 Stunde an Zeit. Ist aber nicht so schlimm, da wir auch hier wieder mit Leuten ins Gespräch kommen und die Zeit dadurch wie im Fluge vergeht.
Bei Kilometer 70 machen wir eine große Mittagspause an einem Restaurant, das mitten im Nirgendwo genau zur richtigen Zeit für uns erscheint. Es mag etwas esoterisch angehaucht klingen, aber oft bescheren uns Radreisen genau dann genau das, was wir gerade dringend brauchen. So ist es auch dieses Mal beim Bikepacking auf dem Maas-Radweg.
Nach der Pause fahren wir durch Munnikenland. Das ist ein großes Naturgebiet und beliebtes Ausflugsziel, wie wir später erfahren. Auch viele Wanderer sind hier unterwegs. Wir fahren wieder durch schönste Landschaften und machen erneut eine interessante Begegnung. Direkt neben dem Maas-Radweg steht, wieder ohne Zaun, ein Rind. Auch das kenne ich so aus Deutschland nicht. Vorsichtig fahren wir mit Sicherheitsabstand vorbei und können es gar nicht glauben. Das Rind selbst stört sich wenig daran. Im Gegensatz zu uns ist diese Art der Begegnung für das Tier wohl Alltag. Mir bleibt es auf jeden Fall fest in Erinnerung.




Trotz der weiten Strecke und den Verzögerungen mit der Fähre fahren wir heute bereits um 14:00 Uhr am Ziel in Dordrecht ein. Der heutige Tag war so unfassbar schön, ich glaube das war der Höhepunkt unserer Bikepackingtour auf dem Maas-Radweg.
Etappe 5 Maas-Radweg: Von Dordrecht nach Brielle
Etwas erschöpft starten wir den vierten Tag unserer Bikepackingtour auf dem Maas-Radweg. Unser B&B war zwar einerseits sehr schön und einladend. Andererseits aber auch sehr hellhörig. Die ganze Nacht war Trubel vor unserer Zimmertür, an Schlaf nicht zu denken.
Gut, dass wir auf dem Maas- Radweg heute eine eher kurze Etappe mit gut 55 Kilometern zurücklegen wollen. Zunächst gibt es am Albert Heijn wieder ein kleines Frühstück.
So richtig gut rollt es heute nicht. Die Sonne kracht bereits morgens erbarmungslos. Die Sonnencreme* ist daher immer griffbereit. 27 Grad sollen heute werden. Dazu der Schlafmangel. Da fällt der ein oder andere Tritt in die Pedale schon schwer. Wir radeln raus aus Dordrecht und sind froh, als wir die Stadt hinter uns lassen können und wieder mehr im Grünen unterwegs sind. Schafe, Ziegen, Pferde und direkt am Wasser. Das sind die wirklich schönen Momente.



Bei unserer ersten Fähre stehen wir heute vor verschlossener Tür, da diese gerade Pause macht. Entweder warten wir 3 Stunden oder wir planen die Route um. Wir entscheiden uns fürs Umplanen. Die neue Route beschert uns direkt noch ein Highlight, von dem wir vorab nix wussten.
Wir müssen durch einen Tunnel fahren, in dem nur Radfahrer durchfahren. Es geht steil bergab und dann wieder steil bergauf. Im Tunnel selbst ist es überraschenderweise eiskalt. Bei den heutigen Temperaturen draußen fühlt man sich ein wenig schockgefrostet.
Auf jeden Fall aber ein Erlebnis, dort durchzufahren, und wieder eine schmerzliche Erinnerung daran, dass es in Deutschland so gut wie keine Infrastruktur für Radfahrende gibt, obwohl man sieht, dass es möglich ist.
Unsere Mittagspause machen wir heute direkt am Wasser neben einer freundlichen Entenfamilie. Das Absurde an der heutigen Route ist, dass wir eigentlich schon fast am Ziel unserer Bikepackingtour auf dem Maas-Radweg sind. Wir fahren direkt an Rotterdam vorbei, wo am morgigen Tag unsere Radreise durch die Niederlande enden soll. Da wir aber der offiziellen Maasroute folgen wollen, hängen wir das Extrastück mit an.



Als wir mittags im Hotel ankommen, sind wir etwas enttäuscht. Zwar ist die Lage des Hotels gut, drin ist aber alles eher alt und unmodern, aber nicht auf eine charmante Art. Zudem hatten wir zuvor abgesprochen, dass die Räder in einem sicher verschlossenen Raum abgestellt werden können. Stattdessen müssen sie nun ungeschützt draußen auf dem Parkplatz stehen.
Brielle selbst ist eine wunderschöne kleine Hafenstadt in der man gut einen Nachmittag am Wasser verbringen kann. Wir wundern uns ein wenig darüber, dass viele alte Militärfahrzeuge und viele Menschen in Uniform unterwegs sind. Nach etwas Recherche finden wir raus, dass hier am Wochenende Feierlichkeiten zum Jahrestag der Befreiung durch die Alliierten während des zweiten Weltkrieges stattfinden. Wieder sind wir unwissentlich in Mitten niederländischer Feierlichkeiten. Ohne unsere Radreise hätten wir in den Niederlanden vieles so nicht erlebt oder auf andere Weise.

Etappe 6 Maas-Radweg: Von Brielle nach Rotterdam
Unsere Bikepacking- Tour auf dem Maas-Radweg durch die Niederlande geht heute in die letzte Etappe. Gut 70 Kilometer sollen es von Brielle bis Rotterdam laut der offiziellen Maasroute sein. Die Route zeigt heute ein völlig verändertes Bild im Vergleich zu den Vortagen.
Waren wir dort viel im Grünen unterwegs finden wir uns heute inmitten von Industrie. Wir befinden uns in Hafennähe, wo im Sekundentakt LKWs an uns vorbeibrausen und überall riesige Gebäude sind. Wieder einmal bin ich froh über die tolle Infrastruktur hier in den Niederlanden. Nur ungern würde ich mit diesen LKWs ungeschützt auf der gleichen Straße fahren müssen. Dank der guten Radweginfrastruktur muss ich das auch nicht. Nach und nach zeigen sich auch die großen Containerschiffe und wir nähern uns unserer ersten und einzigen Fähre heute.


Da die Fähren bisher alle paar Minuten fuhren, haben wir uns gar nicht die Mühe gemacht, vorab Fahrpläne anzuschauen. Das war ein Fehler. Als wir ankommen, ist alles verwaist. Die nächste Fähre von Maasvlakte nach Hoek van Holland geht erst in ca. 2 Stunden.
Also warten wir. Unsere Hoffnung, in dem modernen Gebäude nebenan einen Kaffee zu bekommen und eine Toilette zu finden, ist leider schnell erloschen. Darin befand sich eine Ausstellung, diese wurde aber wenige Wochen zuvor leider geschlossen. Nach ca. einer Stunde sammeln sich immer mehr andere Radreisende auf dem Platz. So haben wir sehr gute Unterhaltung und die Wartezeit vergeht etwas schneller. Die Fahrt mit der Fähre selbst dauert nochmals eine Stunde. Viel Zeit haben wir auf dem Fahrrad heute nicht verbracht und die Fähre nimmt bereits einiges an Kilometern von der geplanten Route weg.
Endlich angekommen verabschieden wir uns von unseren neuen Bekannten und treten in die Pedale. Wir haben zur Abwechslung viele Kilometer Rückenwind. Dieser schiebt uns geradezu Richtung Rotterdam. Nach einer kurzen Frikandelpause sind wir dann auch schon in Rotterdam angekommen. So endet unsere Reise auf dem Maas-Radweg durch die Niederlande.


Nach den vielen Tagen in der Natur müssen wir uns erstmal an die vielen Menschen gewöhnen und die ganzen Eindrücke der letzten Woche irgendwie im Kopf sortieren, verarbeiten und hoffentlich so lange es geht in Erinnerung behalten. Wir verbringen in Rotterdam noch eine Nacht, bevor wir am nächsten Morgen mit dem Zug über Amersfoort zurück nach Berlin reisen.

Fazit Maasroute
Unsere Bikepacking-Reise entlang dem Maas-Radweg war für mich mehr als nur eine Fahrradtour – sie war ein richtiges Abenteuer voller Überraschungen, Begegnungen und unvergesslicher Eindrücke. Von spontanen Gesprächen mit Einheimischen über Fährenfahrten und tierische Wegbegleiter bis hin zu perfekten Picknickmomenten am Wasser: Diese Tour hat uns gezeigt, wie vielseitig, radfahrerfreundlich und landschaftlich reizvoll die Niederlande sind.
Ich kann Bikepacking auf dem Maas-Radweg absolut weiterempfehlen. Wenn ich die Route durch die Niederlande nochmal fahren würde, würde ich allerdings den letzten Tag weglassen und direkt an Tag 5 Richtung Rotterdam planen. Die Wege an Tag 6 waren nicht so beeindruckend und durch die lange Fahrt mit der Fähre lohnt es sich kaum, diesen Umweg in Kauf zu nehmen. Wen die großen Containerschiffe interessieren, der kann auch direkt eine Hafentour von Rotterdam aus machen.
Trotz kleiner Pannen, Zugverspätungen und Muskelkater blicken wir mit einem Lächeln auf die Etappen zurück. Die Mischung aus Natur, Kultur, kleinen Städten und guter Infrastruktur macht den Maas-Radweg zu einem idealen Ziel für alle, die das Land per Rad erkunden möchten.
Wie sind eure Erfahrungen mit Radreisen in den Niederlanden – und welche Routen könnt ihr empfehlen? Schreibt es gerne in die Kommentare, ich bin gespannt auf eure Geschichten!
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Die Produkte habe ich verlinkt, weil ich sie selbst so oder in ähnlicher Form nutze und von ihnen überzeugt bin.
Denkt ihr, ihr macht den Weg auch mal von Frankreich aus?
Das haben wir bisher noch nicht geplant, weil wir meistens relativ spontan unsere Touren planen. Kann ich mir aber definitv gut vorstellen 🙂
Was wurde am meisten Gesprochen? Englisch oder habt ihr es mit niederländisch geschafft?
Es war denke ich relativ ausgewogen zwischen niederländisch, englisch und deutsch. Von allem ein bisschen 🙂 Mit Englisch und Deutsch kommt man natürlich gut aus, aber ein wenig niederländisch können wir zum Glück auch 🙂