Du möchtest nicht mehr täglich im Stau stehen, willst Geld sparen und gleichzeitig fit bleiben? Dann ist Pendeln mit dem Rad die perfekte Lösung für dich! Egal, ob du zur Arbeit oder zur Uni fährst – mit dem richtigen Fahrrad, optimaler Ausrüstung und ein paar einfachen Tipps wird dein Umstieg auf das Rad leicht und stressfrei. In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über die passende Ausrüstung am Fahrrad, Kleidung und Sicherheitstipps wissen musst, damit dir der Umstieg aufs Pendeln mit dem Fahrrad mit Leichtigkeit gelingt.
- Warum du mit dem Rad pendeln solltest
- Ausrüstung zum Pendeln mit dem Rad
- So gelingt dir der Einstieg

Warum du mit dem Rad pendeln solltest
Dauernd fällt die Bahn aus und ist maßlos überfüllt, mit dem Auto stehst du nur im Stau und im Schritttempo geht es von Ampel zu Ampel. Kennst du diese Probleme? Dann ist der Umstieg auf das Fahrrad vielleicht genau jetzt das Richtige für dich, um dir Zeit, Geld und mehr Lebensqualität zu verschaffen. Wenn du regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit fährst, bringst du nicht nur mehr Gesundheit und Bewegung in deinen Alltag, du sparst auch Geld und in vielen Fällen auch Zeit.
Radfahren ist ein regelrechter Booster für deine physische und psychische Gesundheit. Statt im Auto zu sitzen oder in der Bahn zu stehen, trittst du schon auf dem Arbeitsweg in die Pedale, was dein Herz-Kreislauf-System in Schwung bringt. Zusätzlich baust du durch die regelmäßige Bewegung Muskeln auf. Auch für deine mentale Gesundheit kann das Pendeln mit dem Rad helfen. Radfahren macht den Kopf frei und so kommst du nach Feierabend schon entspannter zuhause an und hast deinen Stress oftmals einfach weggeradelt.

Parkgebühren, Parkplatzsuche, Tanken und im Winter Scheiben frei kratzen? Das alles kannst du dir im wahrsten Sinne ersparen. Da du mit dem Fahrrad quasi überall einen Parkplatz findest und du nicht dauernd dein Gehalt an der Tankstelle abgeben musst, sparst du hier nicht nur finanziell, sondern auch Zeit und Nerven.
Apropos Zeit. Pendelst du in einer Großstadt mit dem Fahrrad, so bist du oftmals schneller an deinem Ziel als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto. Während andere auf Bahnen warten, kannst du unabhängig von Abfahrtszeiten selbst dein Tempo und die Startzeit bestimmen. Selbst mit dem Auto geht es oftmals langsamer als mit dem Fahrrad, da die Innenstädte so überfüllt sind, dass man lange im Stau steht. Auf dem Radweg kommt Stau eher selten vor und so sparst du dir die lästige Warterei.
Insgesamt bringt dir das Radpendeln viel mehr Lebensqualität. Kein Zeitdruck durch lange Parkplatzsuche, kein Warten an Haltestellen – stattdessen frische Luft, Bewegung und ein stressfreier, unabhängiger Start in den Tag.
Ausrüstung zum Pendeln mit dem Rad
Alles, was du zum Pendeln mit dem Rad brauchst, ist theoretisch dein Fahrrad. Es gibt allerdings viele verschiedene Ausrüstungsgegenstände, egal ob Kleidung, Tasche oder anderes Zubehör, die dir das Pendeln mit dem Fahrrad erheblich erleichtern können.
Fahrrad
Das Allerwichtigste für das Pendeln mit dem Fahrrad ist natürlich das Fahrrad selbst. Welches Fahrrad für dich das richtige ist, das entscheidest am Ende nur du. Es gibt aber ein paar Dinge, die das Pendeln mit dem Rad in vielen Fällen erleichtern oder erschweren können.
Prinzipiell solltest du auf deinem Fahrrad vor allem bequem sitzen können und gut mit der Handhabung zurechtkommen. Hier gilt: Sicherheit geht vor. Ein Fahrrad, auf dem du dich unsicher und unwohl fühlst, sollte hier nicht die erste Wahl sein. Für kurze bis mittellange Arbeitswege ist ein Citybike oder Trekkingrad vollkommen ausreichend. Du sitzt darauf bequem und aufrecht und es bietet obendrein einfache Möglichkeiten, auch eine Tasche zu verstauen.
Solltest du körperlich noch nicht ganz fit sein, kann es für dich auch sinnvoll sein, zunächst ein E-Bike zu nutzen. Das hat den Vorteil, dass du nicht völlig durchgeschwitzt auf der Arbeit ankommst, vor allem wenn du keine Möglichkeit zum Duschen hast. Damit kannst du dich langsam an die Belastung gewöhnen und dann vielleicht langfristig ohne E-Antrieb zur Arbeit radeln.
Praktisch ist es auch, wenn dein Fahrrad Schutzbleche* hat. Damit kannst du ohne groß nachzudenken bei Wind und Wetter fahren, ohne Angst haben zu müssen, völlig dreckig und durchweicht auf Arbeit anzukommen. Sicherlich optisch nicht für jeden schön, für den Arbeitsweg aber wirklich ein großer Gamechanger. Magst du keine Schutzbleche, möchtest aber trotzdem ein kleines bisschen Schutz? dann kannst du dir auch einen Ass Saver* besorgen. Diesen kannst du in kurzer Zeit am Sattel anbringen oder abmachen.
Ebenso praktisch für das Pendeln mit dem Rad sind eingebaute Lichter an deinem Fahrrad. So oft unterschätzt man, wie früh es dunkel wird oder wie die Lichtverhältnisse sind, und hat dann seine Lampen nicht dabei. Das ist nicht nur unpraktisch, sondern kann in manchen Fällen auch gefährlich sein. Sichtbarkeit ist für Radfahrende im Straßenverkehr überlebenswichtig, deshalb solltest du dein Rad so ausstatten, dass andere Verkehrsteilnehmer dich gut sehen können.
Solltest du kein Licht am Fahrrad haben, kannst du dir natürlich auch Lampen* extra kaufen.

Auch die regelmäßige Wartung des Rades ist wichtig. Ab und zu die Luft kontrollieren und aufpumpen erleichtert dir den Arbeitsweg enorm. Jeder, der sich mit halbplatten Reifen schon mal mehrere Kilometer quälen musste, merkt den Unterschied schnell. Mit vollem Reifen rollt es oft wie von selbst.
Auch deine Bremsen und Kette solltest du regelmäßig kontrollieren, um sicher unterwegs zu sein. Du kannst das alles selbst machen oder bringst dein Rad zur Durchsicht zum Fahrradladen deines Vertrauens. So wird das Pendeln zur Arbeit mit dem Rad zum Kinderspiel.
Mehr zum Thema Sichtbarkeit und Sicherheit im Straßenverkehr findest du auch in meinem Beitrag „Sicheres Radfahren in der Stadt“.
Kleidung
Angeblich gibt es ja kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung. Wer dauerhaft mit dem Fahrrad zur Arbeit pendeln will, wird neben richtig schönem Wetter auch in den „Genuss“ von richtig miesem Wetter kommen. Dabei sollte man auf jeden Fall gut vorbereitet sein, damit die Pendelfahrt trotzdem angenehm wird.
Kleidungsstück Nummer 1 ist für mich auf jeden Fall der Helm. Ich fahre eigentlich nie „oben ohne“. Egal ob 50 Meter oder 50 Kilometer. Ich hoffe, dass ich ihn nie brauche, aber für den Notfall möchte ich das Risiko einfach nicht eingehen.

Zunächst gehen wir aber von schönem Wetter aus. Kurze Strecken kannst du sicherlich problemlos in deiner Alltagskleidung fahren. Bei längeren Strecken lohnt es sich aber, Fahrradunterwäsche/Fahrradhosen* zu tragen und diese auf Arbeit zu wechseln. Ich selbst fahre ab ca. 15 Kilometern eigentlich immer mit Fahrradhose. Diese sind speziell für die Bedürfnisse von Radfahrenden gepolstert und nichts drückt oder stört beim Radeln.
Gern ziehe ich bei kühlerem Wetter obenrum auch Fahrradjacken* an. Diese sind speziell geschnitten, so dass der Stoff am Rücken etwas länger ist. Du kannst natürlich auch in deiner normalen Kleidung mit dem Rad zur Arbeit pendeln, bequemer ist es häufig aber, wenn das Oberteil etwas länger ist, dann guckt hinten nicht der halbe Rücken raus und man friert auch nicht so schnell.
Auch die Investition in regenfeste Kleidung macht durchaus Sinn. Sowohl eine gute Regenjacke* als auch eine gute Regenhose* bekommst du in allen möglichen Preisklassen. Hier muss man schauen, was einem am besten gefällt und gut auf die eigenen Bedürfnisse passt. Um auch deine Schuhe vor Nässe zu schützen, solltest du dir entweder eine Regenhose mit Schuhüberzug* kaufen oder spezielle Überschuhe*. So bleiben Socken und Schuhe auch bei Regenwetter problemlos trocken.

Um auch deinen Kopf vor Regen zu schützen, kannst du dir einen Regenüberzug für den Helm* kaufen. Sicherlich vom Styling her nicht unbedingt die schönste Wahl. Auf Arbeit kommst du damit aber garantiert trocken an. Für kühlere Temperaturen empfehle ich dir ein Stirnband* oder eine Helmmütze*. Diese passen perfekt unter den Helm und schützen Kopf und Ohren vor der kalten Temperaturen und eisigem Fahrtwind.
Ganz wichtig, besonders wenn du viel direkt auf der Straße mit anderen Verkehrsteilnehmern radelst, ist die eigene Sicherheit. Mit hellen Farben, Licht und reflektierenden Elementen kann man hier schon gut vorbeugen und sorgt dafür, dass andere einen gut sehen können. Die eigene Sicherheit und Gesundheit sollten am Ende des Tages doch immer noch das Wichtigste sein.
Zubehör zum Pendeln mit dem Rad
Das mit Pendeln mit dem Fahrrad leichter wird, wenn du Schutzbleche und Licht am Fahrrad hast, hatte ich weiter oben im Beitrag schon erwähnt. Aber was kannst du noch gebrauchen, damit das Pendeln mit dem Rad gelingt? Nun, das kommt sicherlich auf deine persönlichen Interessen und Vorlieben an. Ein paar Beispiele möchte ich dir hier dennoch mit auf den Weg geben.
Bevor du startest, überlege dir auch, wie bei der Arbeit oder Uni die Abstellmöglichkeiten sind. Kannst du dein Fahrrad sicher abstellen? Falls ja, achte darauf, dass du ein gutes Schloss hast, um dich vor Diebstahl zu schützen. Vielleicht gibt es vor Ort ja eine Möglichkeit, das Fahrrad nach dem Pendeln sicher abzustellen, dann musst du das schwere Schloss gar nicht erst mitnehmen. Informiere dich auf jeden Fall über deine Möglichkeiten und finde für dich den besten Weg.

Beeline Navigation. Das Beeline Navi* hatte ich in diesem Beitrag bereits genauer vorgestellt, möchte es hier aber gern nochmal erwähnen. Sicherlich kennst du den Weg zu deiner Arbeit und zurück bereits sehr gut. Das Beeline kann dir aber trotzdem dabei helfen, den Weg noch abwechslungsreicher zu gestalten. Während viele Navigationssysteme dir nur eine Option anzeigen, kannst du beim Beeline eine Strecke zwischen schnell, ruhig und ausgewogen wählen. So kannst du täglich deine Strecke ändern, wenn du das möchtest. Ganz nebenbei lernst du so neue Straßen und Wege kennen. Solltest du Wert auf Statistiken legen, kannst du deine Fahrten auch bequem mit Strava synchronisieren und hast damit immer den perfekten Überblick über deine Pendelfahrten mit dem Rad.

Taschenrucksack. Die meisten Menschen fahren nicht ohne Gepäck zur Arbeit. Auf dem Fahrrad muss man hier erst mal seinen eigenen Weg finden, wie man Dinge gut und problemlos transportieren kann. Mein Tipp ist eine Fahrradtasche, die auch ein Rucksack ist. Diese hängst du bequem an deinen Gepäckträger und wenn du das Fahrrad abgestellt hast, wandelst du sie in Sekunden zum Rucksack um. So musst du auf dem Rad nicht wegen des Rucksacks am Rücken schwitzen, kannst aber dennoch bequem auch Fußwege oder Einkäufe erledigen, ohne die Tasche in der Hand tragen zu müssen.
Mittlerweile gibt es sehr viele Modelle auf dem Markt. Ich selbst habe einige getestet und mich schließlich für die Variante von Otinga* entschieden, weil diese am einfachsten von Tasche zum Rucksack umzubauen geht. Mehr über die Tasche hatte ich auch in diesem Beitrag schon geschrieben. Auch hier muss jeder für sich selbst testen, was am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.

So gelingt dir der Einstieg.
Wenn du ein fahrtaugliches Fahrrad, wetterfeste Kleidung und eine gute Route gefunden hast, dann sind das die besten Voraussetzungen, um künftig mit dem Rad zu pendeln. Manchmal benötigt man aber noch ein kleines bisschen zusätzliche Motivation.
Das Wichtigste ist, denke ich, dass du einen Mehrwert darin siehst, aufs Rad umzusteigen. Ich fahre beispielsweise jeden Morgen ins Büro einen kleinen Umweg, weil dort der Weg besonders schön ist. Ein Park, wo keine Autos fahren und es links und rechts schön grün ist und ich ab und zu auch Tiere sehe. Das finde ich so schön und es ist immer mein kurzer Moment Ruhe am Tag, dass ich freiwillig das Rad nehme. Vielleicht findest du auch etwas Besonderes an deinem Weg zur Arbeit.

Nimm dir für den Anfang auf jeden Fall Wechselsachen und ein Deo mit zur Arbeit. Oder wenn du die Möglichkeit hast, lagere es dort. So bist du immer für den Notfall ausgerüstet, falls die Fahrt doch mal etwas anstrengender war.
Eine andere Option ist es, sich an Aktionen zu beteiligen, wie beispielsweise „Mit dem Rad zur Arbeit“ oder „Frostpendeln“. Du kannst dir hier allein oder in einer Gruppe ein Ziel setzen, wie oft du in einem bestimmten Zeitrahmen das Fahrrad nehmen willst. Es gibt mit etwas Glück sogar kleine und große Preise zu gewinnen. Zu sehen, wie häufig man Rad gefahren ist, motiviert einen zusätzlich.
Du könntest dir auf Arbeit oder in der Familie und im Freundeskreis auch Mitstreiter suchen, die ebenfalls mehr Lebensqualität wollen, und ihr könnt euch gegenseitig motivieren und auch über eure Erfahrungen und euer Equipment austauschen. Das schafft soziale Verbundenheit und steigert den Willen, durchzuhalten.
Mit dem Rad zur Arbeit pendeln wird auch von vielen Unternehmen mittlerweile gefördert, weil der Mehrwert davon erkannt wurde. Deswegen bieten einige Firmen Partnerprogramme an, über die man ein neues Fahrrad erwerben kann. Die einzelnen Konditionen sollte man sich hier genauer anschauen, um zu entscheiden, ob es sinnvoll für dich ist oder nicht. Aber es kann durchaus ein Anreiz sein, öfter aufs Rad umzusteigen, wenn man einen schönen neuen Drahtesel dafür hat. Ein Anbieter für dieses Programm ist bspw. „Jobrad“. Sprich deinen Arbeitgeber einfach mal darauf an und informiere dich.

Sollte deine Strecke zur Arbeit einfach zu weit sein, um das Fahrrad zu nehmen, dann schau doch mal, ob du es vielleicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln verbinden kannst. Viele Bahnhöfe haben Abstellplätze für Fahrräder oder du nimmst das Rad einfach im Zug mit, falls es die Möglichkeit hierfür gibt.
Egal, ob du die komplette Strecke mit dem Rad pendelst oder nur einen Teil deines Arbeitsweges damit überbrückst – der Umstieg aufs Fahrrad lohnt sich aus vielen Gründen. Probiere es einfach mal aus und genieße die vielen Vorteile des Radpendelns!
Hast du schon Erfahrungen mit dem Radpendeln? Teile deine Tipps gern mit allen in den Kommentaren!
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