Tipps für Radanfänger
Tipps für Radanfänger

Tipps für Radanfänger

Tipps für Radanfänger – du überlegst schon längere Zeit dir ein Rad anzuschaffen und fragst dich, was du dafür eigentlich alles brauchst? Oder hast du dir gerade ein Fahrrad gekauft und weißt nicht so recht, wie du Touren am besten planen kannst und was du für längere Strecken am besten anziehst? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag findest du einfache Tipps zum Einstieg oder Wiedereinstieg ins Radfahren, die mir damals sehr  geholfen hätten, wenn ich es vorher gewusst hätte.

Was ist dein Ziel?

Zuerst solltest du dir überlegen, warum und wie du fahren möchtest. Hiervon hängen die meisten weiteren Faktoren maßgeblich ab. Solltest du planen Triathlon zu fahren, brauchst du natürlich ganz anderes Equipment, als wenn du mit deinem Rad vorhast ein paar gemütliche Touren ins Grüne zu machen. Mache dir Gedanken darüber, wie oft du planst zu fahren. Jemand der das Fahrrad mehrfach wöchentlich nimmt, braucht auf jeden Fall passendere und hochwertige Ausstattung, als wenn man einmal im Jahr damit zur Familie in den Garten fährt.

Welches Fahrrad passt zu mir?

Solltest du dir bereits ein Fahrrad gekauft haben, stellt sich diese Frage für dich natürlich nicht. Bist du aber noch am überlegen oder sogar völlig planlos, dann nimm dir ausreichend Zeit zur Recherche. Um zu wissen, welches Fahrrad zu dir passt ist es sinnvoll, die Frage aus dem vorigen Absatz für dich geklärt zu haben.
Planst du lange Bikepackingtrips über Schotter Wege, aber auch über Asphalt? Dann fällt deine Wahl sicherlich auf ein Gravel Bike oder Trekkingrad. Geht es dir darum, schnell viele Kilometer auf dem Asphalt zurückzulegen oder willst du auf jeden Fall Hund/ Kind transportieren? Egal ob Rennrad oder Lastenrad- es gibt hier so große Unterschiede, dass ich dir auf jeden Fall empfehle, nicht einfach das erste, was du siehst zu kaufen. Nimm dir ausreichend Zeit zu recherchieren, was für deine Ziele das beste Fahrrad ist und lass dich am besten im Fahrradladen deines Vertrauens beraten und nutze die Chance, das Rad ausgiebig probe zu fahren.

Was ziehe ich eigentlich an?

Auf jeden Fall etwas, was gut passt und worin du dich wohlfühlst. Den Weg zum nächsten Supermarkt oder zur Arbeit kann man sicherlich bequem in Jeans und Alltagskleidung fahren. Ich persönlich trage ab ca. 20km meistens eine gepolsterte Fahrradhose*, da es Reibung verhindert und ich darin bequem und ohne mich wund zu fahren, am Ziel ankomme. Je nachdem, welche Sitzposition man einnimmt, hat man häufig das Problem, dass aufgrund der Beugung der Rücken frei liegt. Besonders bei kühleren Temperaturen nicht unbedingt angenehm. Auch hier gibt es spezielle Radbekleidung um genau diesem Problem vorzubeugen. Solltest du sportlicher fahren wollen, wirst du früher oder später wahrscheinlich auch auf Klickpedale umsteigen wollen. Für den Anfang genügt es aber auch rutschfestes Schuhwerk zu haben. Oft sehe ich in der Stadt auch Leute in Flip Flops oder offenen Sandalen radeln. Das kann man für kurze Strecken sicherlich mal machen, auf Dauer empfinde ich das aber als potentiell gefährlich, da du die Schuhe während der Fahrt verlieren kannst und keinen richtigen Halt darin hast.
Wichtigstes Kleidungsstück für mich persönlich ist immer der Helm*. In Deutschland gibt es soweit ich weiß zwar aktuell keine Helmpflicht für Fahrradfahrer. Ich selbst fahre aber nie ohne. Ob Kopfschutz oder keiner- diese Entscheidung muss jeder für sich treffen. Es gibt mittlerweile aber so viele verschiedene Helme, dass für jeden Kopf das passende Modell dabei sein sollte. Nimm dir einfach Zeit. Besuche verschiedene Läden, probiere Hosen, Helme und Trikots und trage, was sich für dich gut anfühlt.

Wie finde ich Ideen für Touren und plane Routen?

Ohne viel Schnickschnack reicht für den Anfang sicherlich eine Handyhalterung, um von A nach B zu kommen. Sobald du längere Touren planst kann ich dir die Website Komoot empfehlen. Hier kannst du deine Strecken planen, speichern, navigieren und auch Routen von anderen Nutzern fahren. Mit einem Premium Account kann man auch mehrtägige Touren und Strecken im Ausland planen. Was die Navigationsgeräte angeht, so muss jeder selbst entscheiden was für die eigenen Bedürfnisse gut passt. Für Strecken innerhalb der Stadt zu beruflichen oder privaten Terminen nutze ich ausschließlich das Navigationsgerät von Beeline, was ich hier schon genauer vorgestellt habe. Für längere Bikepackingtrips nutze ich meistens das Navi von Wahoo* es gibt aber sicherlich noch viele andere Unternehmen, die ebenfalls gute Produkte auf dem Markt haben. Möchtet ihr lieber auf altbewährtes zurückgreifen, so lohnt sich ein Trip in den Buchladen eures Vertrauens. Hier findet ihr unzählige Bücher über Fahrradtouren, sowohl in die Ferne, als auch in eurer Umgebung. Meist sind diese Bücher auch mit Karten ausgestattet, so dass ihr die Touren bequem nachfahren könnt.

Was ist sonst noch wichtig?

Für längere Touren haben wir für den Notfall auch immer ein paar Fahrradriegel mit. Nicht immer findet sich zeitnah ein Bäcker oder eine Tankstelle, die für den nötigen Energienachschub sorgen können. Sachen von zuhause sind oft unpraktisch mitzunehmen, deswegen haben wir meist von der Firma Cliffbar* einige Riegel dabei. Die sind lecker, platzsparend und durch ihre Verpackung kann man die in jeder kleinen Radtasche noch mit reinquetschen. Auch hier gibt es wieder unzählige Sorten und verschiedene Anbieter wo jeder für sich selbst herausfinden muss was gefällt und schmeckt, oder eben auch nicht.
Mein wichtigster Tipp an dich ist aber: vergleiche dich nicht mit anderen. Jeder von uns hat einen völlig anderen Ausgangspunkt in Sachen Training, Erfahrung und Zielen. Vielleicht fahren andere schneller als du und du fühlst dich komisch, wenn du überholt wirst. Das mag zunächst unangenehm sein, aber halte dir immer vor Augen, wo du startest und das du die andere Person nicht kennst. Vielleicht fährt die Person bereits seid 5 Jahren 4xwöchentlich Rennrad und will gerade den eigenen Rekord in Sachen Geschwindigkeit knacken, während du vielleicht gerade das erste mal mehr als 30 Minuten am Stück im Sattel sitzt. Das ist doch großartig.  Alle tragen Lycra und Klickpedale* und du denkst du musst das auch? Auf keinen Fall. Trage was für dich gut passt und worin du dich wohlfühlst. Das gilt auch für das Fahrrad, deine Durchschnittsgeschwindigkeit und wie viele Kilometer du im Monat fährst.

Der wichtigste Tipp für alle Radanfänger ist aber, dass du fährst und Spaß dabei hast.

Mehr Tipps und Tricks rund ums Thema Radfahren findest du hier.

 

*Alle mit Stern markierten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Bestellst du darüber etwas, verdiene ich ein paar Prozent, du selbst hast dadurch aber keinen Nachteil.

Die Produkte habe ich verlinkt, weil ich sie selbst so oder in ähnlicher Form nutze und von ihnen überzeugt bin.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert